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Highlights und Projekte

Seit Oktober 2015 stehen erste Dokumentenbestände aus dem Archiv des ITS online

Seit Oktober 2015 stehen erste Dokumentenbestände aus dem Archiv des ITS online

Durch die früh begonnene Digitalisierung der Dokumente ist der ITS in der Lage, forschungsrelevante Daten digital zur Verfügung zu stellen. Bislang erfolgt dies überwiegend in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen, die in sieben Ländern Kopien des digitalen Archivs bereitstellen. 2016 zielten einige aktuelle Projekte des ITS darauf ab, das Arbeiten mit den digitalen Daten zu vereinfachen und die Angebote auszubauen. Um den ITS mit seinem Online-Archiv international bekannter zu machen, werden Instrumente wie die neue Website und nun auch informative Social-Media-Aktivitäten genutzt.

 

  • Das Online-Archiv des ITS

    Seit Oktober 2015 stehen erste Dokumentenbestände aus dem Archiv des ITS online. Dieses digitale Archiv bietet innovative direkte Zugriffe auf die Dokumente und eine Beschreibung der jeweiligen Bestände sowie die Möglichkeit zur Kommentierung. Der Ausbau des Online-Archivs ist eine der zentralen Aufgaben für die kommenden Jahre.

    Für die Testphase fiel die Wahl auf kleinere Bestände, die ein möglichst breites Interesse wecken. In einem ersten Schritt wurden Fotos der circa 3.200 Effekten von KZ-Häftlingen, Dokumente über die alliierten Erhebungen zu den Todesmärschen und ein Teilbestand des Kindersuchdienstes (Child Search Branch) veröffentlicht.

    Der ITS hat 2016 die Onlinestellung der nächsten Bestände vorbereitet: Anfang 2017 folgen die Kartei der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland sowie weitere Dokumente zu Todesmärschen aus Konzentrationslagern, insgesamt etwa 47.000 Dokumente.

  • Gesamtinventar online

    Das Gesamtinventar des ITS lässt sich dank einer direkten Verbindung zur Datenbank des ITS seit Ende 2016 jetzt online einsehen. Schon vor einem Besuch können sich Nutzer*innen des Archivs nun einen Eindruck von der Struktur der Bestände verschaffen und Angaben zu den einzelnen Teilbeständen mit kurzen Beschreibungen durchsehen. Das Gesamtinventar steht auf Deutsch und Englisch zur Verfügung und ermöglicht eine Stichwortsuche. Aus Gründen der Transparenz werden auch noch nicht vollständig erschlossene Bestände im Gesamtinventar angezeigt. Schritt für Schritt folgen in den kommenden Jahren die detaillierten Bestandsbeschreibungen.

  • Online-Findbuch zur NS-Lagergeschichte
    Hinweise zu Dokumenten über Konzentrations- und Vernichtungslager, Ghettos sowie weitere KZ-ähnliche Lager NS-Deutschlands sind der Inhalt eines neuen Online-Findbuchs, das der ITS im Mai 2016 auf dem Portal der European Holocaust Research Infrastructure (EHRI) sowie auf dem Archivportal-D veröffentlicht hat. Es handelt sich um eine Suchkartei, die zwischen 1970 und 1982 aufgebaut wurde und in erster Linie als Hilfsmittel für die Arbeit der ITS-Teams diente. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die elektronische Erschließung der Informationen für heutige Nutzer*innen unterstützt. Aufgrund der Suchtätigkeit des ITS und der dadurch bedingten Erfassung von Informationen auf Einzelblattebene bietet das Findbuch tiefergehende Hinweise auf die Inhalte der Dokumente.
  • Website und Social Media

    Mit der neuen Website des ITS, die im März 2016 an den Start ging, ist unmittelbar die Anzahl der online gestellten Anfragen gestiegen. In den ersten drei Monaten bis Ende Juni kamen 13 Prozent mehr Anfragen über das Onlineformular, das neben Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch seit Mitte 2016 auch auf Polnisch zur Verfügung steht.

    Die Website ist für Smartphones und Tablet-Computer optimiert und lässt sich somit mobil besser nutzen. Informationen über die verschiedenen Aufgaben des ITS sind mit einem Einstieg nach Zielgruppen aufbereitet. Die Website veranschaulicht das seit 70 Jahren bestehende Mandat des ITS für die NS-Verfolgten und ihre Angehörigen. Gleichzeitig bietet sie Informationen über die aktuellen Forschungs- und Bildungsangebote, die Bestände des Archivs und die internationale Verankerung des ITS.

    Lebendiges Bild vom ITS

    Mehr Einblicke in die tägliche Arbeit und das Netzwerk des ITS bietet seit Juni 2016 die neue Facebookseite. Als aktuelles und schnelles Medium finden sich dort zusätzliche Informationen, beispielsweise interessante Dokumente, Kooperationen, Besucher*innen, weniger bekannte historische Inhalte sowie Forschungspotenziale. Diese und weitere Inhalte veröffentlicht der ITS seit November 2016 auch auf Twitter.